Königsklassen-Reform in der Saison 24/25: So funktioniert der neue Modus der Champions League (2024)

Fans des internationalen Spitzenfußballs müssen sich ab der Saison 2024/2025 an ein neues Format der Champions League gewöhnen. Wie das aussieht und was sich ändert.

Wie viele Teams nehmen an der Vorrunde teil?

Bislang haben sich 32 Mannschaften für die Königsklasse qualifiziert. Dies ändert sich durch die Reform der Königsklasse. Im neuen Modus nehmen künftig 36 Mannschaften an der Champions League teil.

An wen gehen die vier neuen Plätze?

Welche Mannschaften die vier zusätzlichen Startplätze künftig füllen, hängt neben dem Abschneiden in der eigenen Liga auch mit der Platzierung des Verbandes in der Jahreswertung der Uefa zusammen – auch Verbands-Klubkoeffizient genannt. Hierfür werden die Erfolge der Mannschaften eines Verbandes in allen drei europäischen Wettbewerben mit Punkten zählbar gemacht. Die Summe der Punkte wird durch die Anzahl der Teilnehmer des jeweiligen Verbandes dividiert.

Der Verband, der den fünft höchsten Klubkoeffizient hat, bekommt einen der vier neu geschaffenen Plätze. In der Saison 2023/2024 ist das Frankreich und die Ligue 1. Da bereits die ersten beiden Plätze für die Königsklasse qualifiziert sind, spielt somit auch der dritte Platz der französischen ersten Liga in der kommenden Saison Champions League.

Der zweite neu geschaffene Startplatz wird in der Champions-League-Qualifikation ausgespielt. Dort treten die Meister kleinerer Verbände gegeneinander an. Insgesamt erspielen sich ab der kommenden Saison fünf statt wie zuvor vier Meister aus kleineren Verbänden ein Ticket für die Königsklasse.

Wie wurde die Vorrunde in der Champions League bislang ausgespielt?

Bislang wurde die Vorrunde in acht Gruppen ausgetragen. Jede dieser Gruppen bestand aus vier Mannschaften. Die Zusammensetzung wurde ausgelost. Alle Teams innerhalb dieser Gruppe spielten zweimal gegeneinander, jeweils einmal zu Hause und ein Mal auswärts.

Am Ende der Gruppenphase zogen die beiden besten Vereine ins Achtelfinale ein, der Dritte in der Gruppentabelle stieg in die Europa League ab. Der Vierte schied aus dem internationalen Geschäft aus.

Wie sieht der neue Modus der Champions League aus?

Die Erweiterung des Mannschaftskreises von 32 auf 36 Teams ist nicht das Einzige, was sich zur kommenden Saison ändert. Die größere Neuerung ist der Wegfall der bekannten Gruppenphase. Diese wird durch ein Ligasystem ersetzt, in der alle Mannschaften zusammen gelistet sind.

In acht Spielen gegen acht verschiedene Gegner gilt es für jede Mannschaft, so viele Punkte wie nur möglich zu sammeln. Ein Hin- und Rückspiel wie im vorherigen Format gibt es dabei nicht. Zwei Mannschaften treffen demnach nur einmal in der neuen Champions League-Liga aufeinander.

Welche Clubs gegeneinander spielen, wird von der Uefa gelost. Hierfür werden die Teams in vier verschiedene Töpfe aufgeteilt. Jede Mannschaft trifft auf jeweils zwei verschiedene Teams eines Topfes. Von den beiden Partien wird eine vor den eigenen Fans und eine auswärts ausgetragen.

Wer kommt in die K.-o.-Phase?

Die acht Mannschaften mit den meisten Punkten qualifizieren sich direkt für das Achtelfinale. Für die Teams auf den Rängen neun bis 24 geht es in eine Play-off-Runde, die aus einem Hin- und einem Rückspiel besteht. Dort treffen die Mannschaften der Plätze neun bis 16 jeweils auf ein Team der Plätze 17 bis 24. Die acht Vereine, die sich in den Play-offs durchsetzen, komplettieren das Achtelfinale. Ab dem Achtelfinale bleibt alles beim Alten.

Was passiert mit der Europa League und der Conference League?

Nicht nur die Königsklasse wird auf links gekrempelt, auch die Europa League und die Conference League werden in der kommenden Saison nach dem gleichen System ausgetragen. An beiden Wettbewerben nehmen in der Liga-Phase 36 Mannschaften teil. In der Europa League wird wie in der Champions League gegen acht Teams gespielt, in der Conference League lediglich gegen sechs Mannschaften.